Jeden Tag werden kiloweise Lebensmittel weggeworfen, die eigentlich noch genießbar sind.
Und jeden Tag hungern Menschen, die einfach nichts zu beißen haben - auch in Deutschland.
Das passt doch nicht zusammen!
Wir bei essen-retten! sind aktiv, um dieses Paradoxon aufzulösen - zumindest ein bisschen.
Wir retten überschüssige genießbare Lebensmittel in privaten Haushalten, Handels- und Produktionsbetrieben sowie überall, wo genießbare Lebensmittel weggeworfen werden.
Die geretteten Lebensmittel verteilen wir dann an bedürftige Personen, Gruppen und Einrichtungen. Das scheint erst einmal genau das zu sein, was die Tafeln auch machen. Stimmt soweit auch!
Aber wir sind doch anders:
Zum Beispiel verteilen wir daneben auch an nicht bedürftige Menschen. Das machen wir, weil
es vielen Menschen unangenehm ist, sich als bedürftig zu outen. Wir machen das aber auch, weil es
uns das Verteilen erleichtert. Wir müsssen nicht bei jedem Abnehmer die Bedürftigkeit
kontrollieren und später bei einer Kontrolle gegebenenfalls nachweisen. Uns reicht hier
der gesunde Menschenverstand!
Und manchmal sind die Mengen, die wir retten, auch so groß, dass wir einfach froh sind über
jeden, der beim Aufessen mithelfen will.
Was wir niemals machen, ist gerettete Lebensmittel zu verkaufen! Das widerspricht nicht nur unserer Vereinssatzung sondern auch - und besonders - unserem ethischen Verständnis. Uns geht es mit dem Verein essen-retten! ums Helfen, Umweltschutz und Nachhaltigkeit - und nicht um's Geld verdienen.
Was uns auch anders - wir würden sogar sagen: besonders - macht, ist:
- dass wir auch kleine Mengen abholen und verteilen. Wir retten auch zehn Brötchen oder einen Korb voll Obst und Gemüse. Für die Tafeln ist das logistisch kaum zu leisten. Für unsere Vereinsmitglieder, die viel agiler sind, schon. Wir können aber auch ein komplettes Buffet für 80 Personen retten, wenn vielleicht eine Veranstaltung ausgefallen ist.
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dass wir auch Lebensmittel retten, die sonst keiner rettet: offene oder zubereitete Lebensmittel und Lebensmittel, die beispielsweise schon auf einem Buffet gestanden haben. (Tellerreste retten wir aber nicht mehr ;-))
Damit diese Lebensmittel nicht doch noch verderben, verteilen wir alles in der Regel innerhalb von 24 Stunden. Natürlich sorgen wir soweit notwenig auch für eine möglichst durchgängige Kühlkette. Und wir prüfen vor der Weitergabe selbstverständlich noch einmal, ob die Lebensmittel noch genießbar sind. - dass wir zu unseren Kooperationspartnern dann kommen, wenn es dort in den Ablauf passt. Wir haben keine festen Touren, sondern können jede Abholung individuell bedienen. Hatten wir schon geschrieben, dass unsere Vereinsmitglieder da sehr flexibel sind?
Wir finden es nur fair, wenn sich unsere Vereinsmitglieder für ihren Einsatz einen kleinen Teil der geretteten Lebensmittel selbst nehmen dürfen. Schließlich setzen sie sich mit ihrer Zeit und auch ihrem Geld ein (sie sind mit ihrem privaten KfZ unterwegs) und bekommen sonst keine Aufwandsentschädigung.
So ist es ein Win-Win-Win für alle!
Wenn Sie gern mit uns kooperieren wollen und wir bei Ihnen Lebensmittel abholen dürfen, nehmen Sie gern Kontakt auf.
Wenn Du unsere Idee gut findest und mit uns zusammen essen-retten! willst, bist du ebenso willkommen. Schreib uns oder ruf uns gern auch an.
Wir freuen uns auf alle, die mit uns gemeinsam Lebensmittel vor dem Wegwerfen und Verderb retten wollen!